Dr. Löwe hielt beim Deutschen Kongress einen Vortrag über das Hüft-Impingement

Dr. Simone Löwe hat beim Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie Ende Oktober in Berlin einen Vortrag über das Impingement-Syndrom des Hüftgelenks gehalten. „Das Hüft-Impingement findet bei uns Orthopäden eine zunehmende Bedeutung, weil zunehmend arthroskopische Eingriffe angewendet werden und die offenen Operationen ablösen“, sagte Dr. Löwe.

Das Hüft-Impingement, das auch angeboren sein kann, tritt häufig auch durch hohe oder Fehl-Belastungen in Beruf oder Sport auf, wobei gerade Sportarten mit Extrembewegungen oder Richtungswechseln unter Schnelligkeit und Belastung (Kampfsport, Fußball, Handball, Ballett, Turnsport) betroffen sind.

Durch veränderte anatomische Verhältnisse kommt es am Oberschenkelhals und/oder an der Gelenkpfanne bei Bewegung zu einem Anschlagen beider Knochen. Die Knorpellippe der Hüftgelenkspfanne und der Knorpel des Oberschenkelkopfes werden in der Gelenkpfanne eingequetscht. Korpelschaden und Hüftarthrose können die Folge sein.

Sollten konservative Maßnahmen wie Schmerzmittel, Manuelle Therapie, Trainingstherapie, Infiltrationen und Sportpause nicht ausreichen, ist ein operativer Eingriff anzuraten. Dabei hat sich in den vergangenen Jahren die schonende Hüftarthroskopie als Standard-Therapieverfahren durchgesetzt.

Im Gegensatz zur offenen Operation ist der postoperative Heilungsverlauf bei der Arthroskopie deutlich kürzer. Die physiotherapeutische Nachbehandlung kann direkt einen Tag nach der OP beginnen, eine Teilbelastung kann für zwei bis vier Wochen notwendig sein. Im frühen Arthrosestadium lassen sich gute Ergebnisse erzielen.

16.11.2014


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