Operationen vermeiden auf Basis ausführlicher Patientengespräche

„Leben ohne Schmerz. Rücken, Schulter, Knie – wie sich Operationen vermeiden lassen.“ So lautet der Titel der aktuellen Ausgabe von DER SPIEGEL (Nr. 47, erschienen am 17.11.2018). In diesem Leitartikel wird genau die Art von Medizin beschrieben, die in der Praxis für Sportmedizin und Orthopädie seit Jahren praktiziert wird: Operationen vermeiden durch ausführliche Patientengespräche, Einholen von Zweitmeinungen und konservative Behandlungen.

In dem Artikel wird dargelegt, dass Orthopäden häufig vorschnell zu einem operativen Eingriff raten, die Ergebnisse aber nicht unbedingt besser sind als bei einer konservativen Behandlung. Verschiedene Studien hätten belegt, dass eine Vielzahl an unnötigen Operationen in der Orthopädie durchgeführt werden und es Patienten nach einem längeren Zeitraum durchschnittlich besser geht – egal, ob sie operiert oder alternativ behandelt wurden. Zudem spiele das Risiko lebensbedrohlicher Komplikationen, Embolien oder Infektionen bei Operationen immer mit.

Gerade bei Operationen im Bereich der Wirbelsäule habe die Anzahl an Operationen von 452.000 im Jahr 2007 auf 772.000 im Jahr 2015 zugenommen. Das entspricht einem Anstieg um 71 (!) Prozent. Zielführender sind in den meisten Fällen schonende Schmerztherapien und Injektionsbehandlungen, die körpereigene Heilkräfte in Schwung bringen. Unsere Erfahrung ist, dass dadurch viele Operationen vermieden werden können. Grundlage hierfür ist eine ausführliche Anamnese, so wie wir es in unserer Praxis von Beginn an praktizieren.

Wir können diesen Artikel nur jedem empfehlen. Lesen Sie ihn und bilden sich Ihre Meinung.

 

23.11.2018


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