„Es gibt eine Menge gut ausgebildete Sportärzte“

Mit einem Leserbrief im SPIEGEL reagierte Dr. Joachim Schubert auf den Bericht des Magazins über Dr. Müller-Wohlfahrt in Ausgabe vom 27. April 2019. Der Bochumer Sportmediziner ärgerte sich über das vierseitige Doppel-Interview mit dem Vereinsarzt des FC Bayern München und Klaus Eder, dem langjährigen Physiotherapeuten der Fußball-Nationalmannschaft, dass er selbst eine Gegendarstellung in Form eines Leserbriefs verfasste.

Die abgedruckte Version des Leserbriefes lautet:
Im Olymp

Auf vier Seiten darf Müller-Wohlfahrt wie ein lieber Märchenonkel von seinem Können erzählen, das ihn so abhebt vom Rest der sportmedizinischen Ärzteschaft. Ich kenne allerdings keine Statistik, die belegen würde, dass die Behandlungszeit nach Verletzungen beim FC Bayern München kürzer ist als die in der sogenannten Provinz. Und wenn man sich selbst so in den Olymp erhebt, merkt man vermutlich gar nicht mehr, was in der Realität geschieht: dass es nämlich jede Menge gut ausgebildete Sportärzte gibt, die mit geschultem Blick, geübten Fingern und dem Kopf eines Ultraschallgerätes in der Hand Muskelverletzungen erkennen, einschätzen und behandeln können. Deshalb fährt auch nicht jeder verletzte Spieler nach München. Manche meiden sogar den Weg dahin.

27.05.2019


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